Eine Umfrage unter den Kunden aus der Ernährungs- und Landwirtschaftsbranche von NTT DATA Business Solutions Benelux zeigt, dass CO2e-Emissionen beim Anbau, bei der Beschaffung oder bei der Herstellung eines Produktes kaum analysiert werden. Doch was ist bei der Analyse das größte Hindernis? Die Antwort: Der erhebliche Zeit- und Arbeitsaufwand zur Ermittlung der konkreten Zahlen. Denn es kostet Mitarbeitenden auf verschiedenen Ebenen der Organisation viel Zeit alle Daten, welche für eine korrekte Berechnung benötigt werden, zusammenzutragen. Diese Informationen stammen aus verschiedenen Quellen und finden sich daher meist in Excel-Listen, E-Mails und anderen Online- und Offline-Dokumentationen.
Auch die Verarbeitung und Analyse der CO2e-Emissionen verschiedener Produkte ist ein Hindernis. Häufig erfolgt dies manuell, so dass die Gefahr von widersprüchlichen oder sogar fehlerhaften Daten hoch ist. Zudem ist nahezu keine Validierung möglich, sodass die Richtigkeit der Daten kaum gewährleistet werden kann.
Technologie orientiert sich an neuen Rechtsvorschriften
Es gibt jedoch auch gute Neuigkeiten. Abgesehen von der Tatsache, dass die Gesetzgebung zur Nachhaltigkeit immer strenger und damit dringlicher wird, lässt sich auch in Unternehmen ein Wandel erkennen, so fällt das Thema nicht länger nur in die Zuständigkeit der Nachhaltigkeitsbeauftragten. Auch die Softwareentwickler sind nicht untätig – dank der neuesten Technologie lassen sich CO2e-Daten problemlos importieren, berechnen, analysieren und validiert an das eigene Unternehmen zurücksenden, so dass diese allen Abteilungen zur Verfügung stehen.
Beispielsweise kann die Einkaufsabteilung die CO2e-Daten nutzen, um Produkte intelligenter und bedarfsgerechter zu beschaffen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette können die Emissionstreiber identifiziert werden und in der Produktion die Produkte mit CO2e-Etiketten versehen werden, welche die vom Verbrauchenden gewünschten Informationen enthalten. Ebenso kann die Finanzabteilung die Daten in den von der Buchhaltung zu prüfenden Bericht einfließen lassen.
Nachhaltigkeitsdaten liegen häufig bereits im ERP-System
Eine große Frage bleibt jedoch: Wie lässt sich der CO2e-Ausstoß eines Produktes, abgesehen von Gütezeichen für nachhaltige Produkte und Zertifikaten auf der Verpackung, nach außen sichtbar machen? Nun, mit belegbaren Zahlen natürlich. Diese ließen sich bislang nur mit viel Aufwand zusammentragen, können nun jedoch schneller und präziser erstellt werden, als Sie vielleicht denken.
Wussten Sie beispielsweise, dass die Basis für Nachhaltigkeitsdaten häufig bereits im ERP-System vorliegt? Mit einer relativ einfachen Lösung können Sie diese Zahlen aus Ihrem System extrahieren, für Analysezwecke auswerten und in einen Bericht exportieren.
Unsere Kollegen Edwin Berendsen und Elmer Kramer von NTT DATA Business Solutions Benelux haben „SAP Product Footprint Management“ in Kombination mit dem ERP-System SAP S/4HANA getestet. Unsere Experten haben die Kalkulation mit den weltweit anerkannten Emissionsfaktoren von ecoinvent durchgeführt Diese Datenbank enthält Informationen über die Umweltauswirkungen von Produkten und Prozessen weltweit. Sie können auch, wenn Sie diese bereits haben, Ihre eigene Excel-Liste mit den Auswirkungen pro Produkt importieren.