Industrie 4.0 und globaler Vertrieb machen Lieferketten komplexer denn je. Oft sind diese über mehrere Kontinente verteilt. Das bringt Kostenvorteile, sorgt aber auch für eine störungsanfällige Supply Chain. Gleichzeitig stehen die Unternehmen unter Druck, noch schneller und dabei zuverlässig zu liefern. Die Erwartungen der Kunden sind hoch ‑ im B2B- und B2C-Geschäft gleichermaßen.
Lieferengpässe können eng getaktete (Fertigungs-)Prozesse zu Fall bringen. Gefragt sind deshalb Supply Chain Systeme, die Planung und Ausführung nahtlos verbinden und Echtzeit-Informationen bereitstellen – für reduzierte Frachtkosten, fundierte Entscheidungen und rechtzeitige Planänderungen.
Dynamische Märkte, kurze Produktlebenszyklen, erhebliche Nachfrageschwankungen – das sind nur drei von vielen Herausforderungen für Supply Chain Manager*innen und Planer*innen. Gerade in Unternehmen mit komplexen Logistikprozessen und Lieferketten wird es wichtiger, die Wechselwirkungen zwischen Lieferfähigkeit, Kapazitätsauslastung und optimiertem Lagerbestand aufeinander abzustimmen. Die gute Nachricht: Eine präzise und effiziente Planung ist machbar ‑ durch die Integration aller Liefer-, Beschaffungs- und Produktionsprozesse in einer übersichtlichen Lösung. Verfolgen Sie eine Absatz- und Produktionsplanung mit geringen Beständen, reduzierten Bestandsrisiken und effizienter Planung für alle Vertriebsstandorte.
Ein durchgängiger logistischer Planungsprozess ‑ von der Strategie bis zum Tagesgeschäft ‑ ist ein entscheidender Vorteil im internationalen Wettbewerb. Gerade für Unternehmen mit mehreren Werken und Verteilzentren ermöglicht erst eine ganzheitliche, integrierte Planung des gesamten Supply-Chain-Netzwerkes, wichtige Potenziale auszuschöpfen. So lassen sich Bestände reduzieren, Kapazitäten von Spezialmaschinen gleichmäßig hoch auslasten und teure Produktionsalternativen vermeiden, die nötig werden, wenn Engpässe erst kurzfristig auffallen. Zudem können Sie durch eine langfristige Planung bessere Konditionen mit externen Lieferanten aushandeln. Für diese Ziele ist ein Planungsprozess nötig, der weit vor der Produktionsfeinplanung ansetzt und eine integrierte Absatz-, interne und externe Beschaffungsplanung, Lagerbestandsplanung, sowie eine Kapazitätsplanung der Produktion unter strategischen und operativen Gesichtspunkten beinhaltet.
Durch Digitalisierung wird die Logistik transparenter. Mobile Endgeräte ermöglichen den Zugang zu allen Aufträgen – jederzeit und überall. Rasant wachsende Datenmengen können verarbeitet und analysiert werden. Die Vernetzung aller Akteure und Aktivitäten wird erfolgsentscheidend für die Supply Chain. Noch effizientere Materialflüsse und Transportprozesse sind möglich.
Geschwindigkeit, Individualität und Innovation: Diesen drei Anforderungen müssen sich alle Unternehmen stellen. Mitentscheidend sind dabei die logistischen Prozesse. Denn sie sorgen dafür, dass sich Produkte nach den individuellen Anforderungen der Kundschaft schnell produzieren und liefern lassen. Wichtig ist, jederzeit über den Stand der Fertigung Bescheid zu wissen und auf Schwankungen sofort reagieren zu können. Dafür muss die Logistik in die Produktionsplanung integriert sein ‑ für eine termin- und qualitätsgerechte Fertigung. Moderne Manufacturing-Lösungen verbinden die Supply Chain mit der Produktionsplanung, der Bestandsführung und dem Warehouse Management. Zudem lassen sich die Produktions- und Feinplanung und die Verfügbarkeitsprüfung nutzen. Ob Materialbedarfsstände oder aktuelle Verkaufszahlen: Die Berechnungen sind sekündlich aktuell. Das versetzt auch die Geschäftsführung in die Lage, schneller als zuvor auf Nachfrageschwankungen oder neue Impulse durch Kunden zu reagieren.
Viele Unternehmen versenden täglich eine große Anzahl Pakete mit unterschiedlichen Paketdienstleistern und Speditionen. Die Software der KEP-Dienstleister bietet zwar eine automatisierte Versandabwicklung; diese Lösungen laufen jedoch außerhalb Ihres SAP-ERP-Systems. Deshalb werden Sendungsdaten doppelt erfasst, es entstehen Zeitverluste. Zudem fehlt die Integration der Sendungsverfolgung, der Vorabkalkulation von Frachtkosten und des automatisierten Drucks von dienstleisterspezifischen Versandlabeln. Integrationslösungen können die direkte elektronische Verbindung zu Ihren KEP-Dienstleistern und Spediteuren herstellen. Alle laufenden Geschäftsprozesse werden in Ihr SAP-System integriert – von der Sendungsbeauftragung bis zur Versandbenachrichtigung. Die neue Transparenz, etwa durch Sendungsverfolgung sorgt nicht nur bei Ihnen für mehr Durchblick, sondern auch für eine höhere Kundenzufriedenheit.
Handels- und Produktionsprozesse sind zunehmend über Grenzen hinweg vernetzt. Unternehmen müssen komplexer werdende nationale und internationale Bestimmungen beachten. Viele Mittelständler halten trotzdem an „traditionellen“ Außenhandelsprozessen fest: Dokumente (beispielsweise Ausfuhranmeldungen) werden handschriftlich ausgefüllt. Die Exportkontrolle und Importkontrolle wird ebenso manuell durchgeführt wie die Präferenzkalkulation, die den Anspruch auf Zollvergünstigungen nachweist. Ein langsamer, fehleranfälliger und teurer Vorgang.