1 Prozesse optimieren und Ressourcen sparen
Wenn Unternehmen weniger Ressourcen und Rohstoffe in ihren Herstellungs-, Einlagerungs-, Planungs- und Organisationsprozessen verbrauchen, sparen sie nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die intelligente Vernetzung von Maschinen, Systemen und IT ermöglicht heutzutage transparente und optimierte Prozesse und trägt direkt dazu bei, wertvolle Ressourcen messbar einzusparen: vom verbesserten Supply-Chain-Management, der Fertigung 4.0 und Smart Logistics über eine digitalisierte Buchhaltung bis hin zu automatisierbaren HR-Services.
Doch auch auf dem Feld von nachhaltigen und stromsparenden IT-Infrastrukturen geschieht derzeit eine ganze Menge. Hierzu zählen beispielsweise die Virtualisierung von Servern und ihre Migration in die Cloud. Beides sorgt für eine ideale Kapazitätsauslastung der vorhandenen Ressourcen, wodurch Energiebedarfe erheblich gesenkt werden können. Auch die Kühlsysteme innerhalb der Rechenzentren können optimiert werden. Eine mittlerweile sehr populäre Variante sind sog. Vertical-Farming-Ansätze für Rechenzentren wie beispielsweise FR8 in Frankfurt a.M. Ein anderes Beispiel ist das Unternehmen Microsoft. Nicht nur will der Softwareriese die Energiebilanz der eigenen Datacenter bald schon gegen Null drücken – dank positiver Energiebilanz will Microsoft bis 2030 sogar mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen, als das Unternehmen verursacht und dadurch die Emissions-Spirale auf den Kopf stellen.
2 Gesetzlichen Regularien vorausschauend begegnen
Wer noch immer zögert, das Thema Nachhaltigkeit zur Chefsache zu machen, sollte nur einen Blick in die Nachrichten werfen. Ab 2023 wird die Europäische Union mit dem anstehenden Lieferkettengesetz die Berichtspflichten für Unternehmen erheblich verschärfen. Die neue Corporate Sustainability Reporting Directive soll weitreichende Änderungen bringen: Betroffene Firmen müssen dann schon in sehr naher Zukunft sämtliche Fakten veröffentlichen, die in puncto Nachhaltigkeit für den Geschäftsverlauf relevant sind. Und das ist noch nicht alles: Spätestens ab 2026 soll das Europäische CO2-Grenzausgleichssystem verhindern, dass Unternehmen im Rahmen des European Green Deal ihre Treibhausgasemissionen in Länder verlagern, die sich außerhalb der Europäischen Union befinden. Damit Firmen aus einer solchen Praxis keine Wettbewerbsvorteile ziehen, schlägt die Kommission ein System vor, das zu einem Ausgleich zwischen den CO2-Preisen von innereuropäischen Gütern und Importen führen soll.
Vorausschauende Unternehmen erfassen am besten schon heute ihre Verbräuche und ihren CO2-Ausstoß und nutzen die daraus gewonnenen Erkenntnisse gleichermaßen für die Optimierung des eigenen Betriebes. Weitsichtige Unternehmen sind damit nicht nur in der Lage, den gesetzlichen Veränderungen kurzfristig zu begegnen, sondern auch einen erheblichen Wettbewerbsvorteil daraus zu ziehen.
3 Alle Stakeholder berücksichtigen
Verantwortungsvolles Handeln wird heute nicht nur von Kunden, Herstellern und Produzenten gefordert. Längst interessieren sich auch Investoren, Analysten und Ratingagenturen für eine über die reinen Finanzdaten hinausgehende Berichtsperspektive, die die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) mit einbezieht. Eine Umfrage im Rahmen des Global CEO Outlook 2021 von KPMG hat ergeben, dass schon heute 55 Prozent der CEOs in deutschen Unternehmen den größten Druck zur Umsetzung von ESG-Maßnahmen durch ihre Investoren sehen. Immer mehr Kreditinstitute preisen außerdem Nachhaltigkeitsrisiken zunehmend ein. Für Unternehmen, die auf diesem Gebiet nachlässig sind, können Kredite künftig teurer und Finanzierungen schwerer realisierbar werden.
4 Unternehmerische Verantwortung leben
Innovationen sollten nicht nur dem reinen Selbstzweck dienen, sondern zudem auch der Gesellschaft zugutekommen. NTT DATA Business Solutions unterstützt deshalb auch die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) zur Förderung eines nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz des Planeten. Durch die nachhaltige Gestaltung von Produktionsprozessen und Lieferketten bei uns und unseren Kundenunternehmen, tragen wir zur Erreichung genau dieser 17 Ziele der UN bei. Als aktives Lenkungsmitglied der Green Software Foundation setzen wir uns zudem für die kontinuierliche Emissionsreduktion innerhalb der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) Branche ein. Schon heute werden alle unsere deutschen Büros und Rechenzentren ausschließlich mit Strom aus nachhaltigen Quellen betrieben.