Blogreihe: TechnoLogisch nachhaltig

Nachhaltiges Wachstum: Konsumgüterunternehmen auf Transformationskurs

Weltweite Ressourcenknappheit, wirtschaftliche Stagnation, Arbeitsmarktkrise und Klimawandel: Diese globalen Probleme wirken sich auf den Betrieb aller Unternehmen aus. Viele Führungskräfte der Konsumgüterindustrie reagieren, indem sie ihr Business neu ausrichten und vielfach auf Nachhaltigkeit als Strategie setzen. Die Studie SAP Insight Midmarket Senior Executive Priority zeigt, welche Prioritäten das Management dabei setzt. SAP befragte dazu rund 10.500 Führungskräfte von Unternehmen aus 41 Ländern mit weniger als einer Milliarde US-Dollar Jahresumsatz.

Nachhaltiges Wachstum

Die wichtigsten Unternehmensziele der Befragten bleiben traditionell: Steigerung des Jahresumsatzes, dicht gefolgt von der Verbesserung der betrieblichen Effizienz. So weit, so erwartbar. Doch bereits das drittwichtigste Ziel – die Verringerung von Geschäftsrisiken – legt nahe, dass auch die jüngsten Krisenerfahrungen eine zentrale Rolle spielen: So gaben 47 Prozent der Führungskräfte an, dass sie künftig die Zuverlässigkeit der Lieferketten stärken wollen.

Nachhaltigkeit wird als Umsatztreiber erkannt

Als recht neue Strategie für Umsatzwachstum und Effizienzsteigerung nennen die Unternehmen: Nachhaltigkeit. Diese reiht sich ein in die klassischen Maßnahmen, wie beispielsweise der Einführung neuer Produkte und Services, der Expansion in neue Marktsegmente oder die Verbesserung der Bekanntheit und der Reputation der Marke. Dementsprechend sehen die fünf Prioritäten für zukünftiges Umsatzwachstum so aus:

  • Einführung neuer Produkte und Services (38 Prozent)
  • Expansion in neue Marktsegmente (35 Prozent)
  • nachhaltigere Gestaltung von Produkten und Services (35 Prozent)
  • Verbesserung des Markenimages und der -bekanntheit (34 Prozent)
  • Ausbau des Stammkundengeschäfts (33 Prozent)

Den Nachhaltigkeitstrend forcieren unterschiedliche Stakeholder: Regierungen, Investoren, Aktivisten, Branchenverbände. Darüber hinaus achten mehr Kunden denn je auf ökologisch hergestellte und fair gehandelte Produkte und Dienstleistungen. Nachhaltigkeit und Fair Trade werden somit zu Differenzierungsmerkmalen auf hochkompetitiven Märkten.

Preisbewusstsein ist bei vielen Verbrauchern gestiegen

Kostenkontrolle, Ressourcensparen, Automatisierung – die wichtigsten Prioritäten für die Effizienzsteigerung

Die Gründe für hohe Verbraucher- und Erzeugerpreise sind vielfältig. Neben der Verknappung des Energieangebots kommen weitere Faktoren wie eine expansive Geld- und Fiskalpolitik sowie Lieferengpässe in Betracht. Unabhängig von den Ursachen steigert die Inflation in jedem Fall das Preisbewusstsein bei vielen Verbrauchern. Für die Unternehmen wird es daher wichtiger, Kosten zu senken und die Effizienz betriebsinterner Abläufe weiter zu steigern. Dazu planen die befragten Führungskräfte hauptsächlich fünf Maßnahmen:

  1. Verbesserung der Kostenkontrolle und des Ausgabenmanagements (45 Prozent)
  2. Nachhaltigere und somit ressourcensparende Neuausrichtung operativer Prozesse (41 Prozent)
  3. Automatisierung weiterer Abläufe mittels moderner IT (39 Prozent)
  4. Resiliente und zuverlässige Gestaltung der Lieferketten (38 Prozent)
  5. Stärkerer Fokus auf Lieferanten- und Partnerschaftsnetzwerke (32 Prozent)

Kosteneinsparungen sind aus Sicht der Unternehmen zwar notwendig, müssen aber vor allem in langfristiger Betrachtung sinnvoll sein. Stellen Unternehmen beispielsweise auf nachhaltige Produktionsabläufe um, verursacht dies zunächst Kosten, führt aber langfristig durch geringeren Ressourcen- und Energieverbrauch zu teilweise erheblichen Einsparungen. Verbesserte Nachhaltigkeit hat also nicht nur eine ökologische und soziale Seite, sondern schafft auch wirtschaftlichere Abläufe. Beispiele sind die möglichst geringe Verschwendung bei der Produktion und Verpackung, die Optimierung des Rohstoffeinsatzes, die räumliche Nähe von Produktionsanlagen zum Verbraucher und die Verkürzung der globalen Transportwege.

Darüber hinaus analysieren viele Unternehmen ihr Netzwerk, um Lieferanten zu gewinnen und zu binden, die nachweisen können, dass sie ethische Arbeitsbedingungen bieten, einschlägige Vorschriften einhalten und langfristig kostengünstige, sichere und qualitativ hochwertige Waren liefern.

Neue Zeiten, neue Risiken – neue Lösungen

 
Auf Transformationskurs: Wie Konsumgüterunternehmen nachhaltiges Wachstum in einer unsicheren Welt fördern

Stagflation, geopolitische Instabilität, labile Lieferketten: Die Welt befindet sich im Umbruch – und zwingt Unternehmen dazu, sich darauf einzustellen. Nachhaltigkeit ist zu einem wesentlichen Element geworden, das den Umsatz ankurbelt und gleichzeitig die Effizienz steigern kann. Dazu brauchen Unternehmen die richtigen Daten und Technologien. Wenn Sie mehr über aktuelle Risiken und Lösungsansätze für die mittelständische Konsumgüterindustrie erfahren möchten, nutzen Sie unseren kostenfreien Download. Wir wünschen einen reichhaltigen Erkenntnisgewinn!

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