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NTT DATA Business Solutions | Germany | Januar 14, 2019 | 3 min.

Maschinenintegration – So optimieren Sie Ihre Wertschöpfung

Mit moderner Maschinenintegration lassen sich viele unternehmerische Ziele erreichen: Im Fokus steht die Automatisierung von Prozessen und Buchungsvorgängen – ob für große Anlagen, Schraubroboter, Waagen oder Werkzeuge. Darüber hinaus lassen sich Anlagen steuern, Daten sammeln und analysieren sowie Kennzahlen erheben. Und es geht darum, Zustände und Abläufe zu visualisieren, um sie dem Anwender im Shop Floor oder im Office zur Verfügung zu stellen.

Maschinenintegration – So optimieren Sie Ihre Wertschöpfung durch integrierte Prozesse und vernetzte Fertigung

Grundvoraussetzung ist eine belastbare Nutzenanalyse, die klärt, wo es im Prozess Schnittstellen zu Maschinen- und Anlagendaten geben kann – von der Arbeitsvorbereitung und Lagerlogistik über die Fertigungssteuerung und den Shop Floor bis hin zu Qualitätsmanagement und Instandhaltung.

Außerdem muss festgelegt werden, wo die entstehenden Daten am besten aufgehoben sind, damit das Unternehmen wirklich Vorteile aus diesen Daten ziehen kann.

Maschinenintegration – So optimieren Sie Ihre Wertschöpfung durch integrierte Prozesse und vernetzte Fertigung
Abbildung 1: Eine moderne Maschinenintegrationen bietet Unternehmern zahlreiche Vorteile.

Softwarekomponenten für die Maschinenintegration

Basis der Maschinenintegration sind – unabhängig vom Umfang der Ausbaustufe – eine PLC/SPS-Steuerung, ein OPC-Server, der Daten sammelt und verteilen kann sowie eine Middleware (SAP PCo Plant Connectivity). Diese verarbeitet die Daten und leitet sie an das ERP-System weiter. Außerdem kann die Middleware von dort auch Daten empfangen. Planen Unternehmen eine größere Ausbaustufe mit mehr als drei Maschinen, benötigen sie zusätzlich ein so genanntes Manufacturing Execution System (MES). Diese prozessnah operierende Ebene, wie z. B. die SAP Manufacturing Execution Suite, wird zwischen das ERP und die Middleware geschaltet.

Maschinenintegration – So optimieren Sie Ihre Wertschöpfung durch integrierte Prozesse und vernetzte Fertigung
Abbildung 2: Je nach Größe der Lösung müssen verschiedene Softwarekomponenten integriert werden. Dazu zählen die Steuerung, die Middleware
sowie ein Manufacturing Execution System (MES).

SAP MII und SAP ME

Zur SAP Manufacturing Suite zählen SAP Manufacturing Integration & Intelligence (MII) sowie SAP ME Manufacturing Execution. Die Installation einer dieser Integrationsplattformen ist notwendig, wenn auf dem Weg zur Maschine, Bedingungen erfüllt werden, Daten angereichert und verändert oder visualisiert werden müssen. SAP MII bietet die Echtzeitintegration aller Produktionsdaten, d. h., die Integrationsplattform sorgt für die Verbindung der Produktionsebene (Shop Floor) mit SAP sowie zwischen SAP und externen Systemen. Dafür sammelt und berechnet SAP MII Daten und stellt diese in Anwender-Dashboards grafisch dar. Außerdem erstellt die Software Benachrichtigungen und Alarme z. B. per SMS oder Mail. Nicht zuletzt sorgt SAP MII dafür, dass Daten in einer parallel betrieben HANA Datenbank gespeichert werden. SAP ME hingegen dient als größere Lösung auch dazu, Prozesse im Shop Floor abzubilden – Nachverfolgbarkeit und Steuerung inklusive.

Besonders komfortabel ist die intuitive Einrichtung von Worker-Dashboards auch für mobile Devices. Dank der Echtzeitvisualisierung hat man Produktions- / Maschinendaten stets übersichtlich im Blick. Zusätzlich stellt SAP MII von UI5 Dashboards bereit.

 

– von Jörg Schurwanz, Head of Excellence Manufacturing, NTT DATA Business Solutions AG –
E-Mail: [email protected]