NTT DATA Business Solutions
Klaus Strack | September 9, 2022

Inspirationen für Ihre Arbeitswelt der Zukunft

Unsere Arbeitswelt ist im Umbruch: Verschiedene Entwicklungen zwingen Unternehmen, sich nicht nur anzupassen, sondern sich selbst im Idealfall proaktiv mitzuwandeln. Wie das funktionieren kann und wir wir es umsetzen möchten, lesen Sie in diesem Blogbeitrag.

Der Mensch und seine Anforderungen rücken immer stärker in den Fokus der Arbeit, auch der Personalarbeit. Zur perfekten Employee Experience gehört, Workspaces so einzurichten, dass sie zur Unternehmenskultur und zu den Nutzer*innen selbst passen.

Etwas erzeugen, was jedem Spaß macht

Ob es gelingt, Menschen für sich zu gewinnen und an sich zu binden, hängt davon ab, wie viel Erfüllung sie in ihrer Arbeit finden. Und ob die Kultur im Unternehmen ihren Werten und Vorstellungen entspricht. Die Aufgabe des Unternehmens ist es (oft in enger Zusammenarbeit mit der Personalabteilung), eine positive Employee Experience zu schaffen, die diese stark emotionalen, sozialen und beziehungsorientierten Anforderungen erfüllt. Die Idee von New Work ist es, zu verstehen, wie Menschen denken und sie so in den Mittelpunkt zu rücken. Also die W-Fragen zu beantworten: Warum tun Mitarbeitende etwas, was bewegt sie, wie tun sie es, wann, wo und was benötigen sie, um den Bedarfen der neuen Arbeitswelt gerecht zu werden? Wie können Unternehmen sie dabei unterstützen? All das sind Fragen, die im Transformationsprozess wichtig sind – und die wir uns bei NTT DATA Business Solutions auf dem Weg in unsere neue Arbeitswelt selbst gestellt haben.

Die Kraft der Räume nutzen

Aus unserer Initiative heraus haben wir gemeinsam mit unserem Partner RE Life ein Portfolio erstellt, um Kunden ihrerseits beim Wandel begleiten zu können. Dabei geht es unter anderem um die Gestaltung von Workspaces. Je nachdem, wie Räume konzipiert sind, können sie beispielsweise dazu beitragen, kreativ zu sein, konzentriert zu arbeiten, die Kommunikation zu fördern oder Konflikte zu lösen. Auch unsere eigenen Räume planen wir nach diesem Konzept umzugestalten. „Worauf wir uns da einlassen, wussten wir am Anfang gar nicht – um frische Blumen auf den Tischen und knalligen Farben an den Wänden ging es jedenfalls nicht, das wurde schnell klar“, beschreibt Herman Penner, Consultant Sales and Distribution bei NTT DATA Business Solutions, das Projekt aus Mitarbeitersicht.

In internen Workshops haben ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann herausgearbeitet, wie das Unternehmen tickt und welche Arbeitsumgebung dazu passt. Hier ging es vor allem darum, Räume passend zum „Archetyp“ und zu den unterschiedlichen Tätigkeiten zu konzipieren. Das klingt abstrakt, ist es aber nicht. Hinter der Idee von RE Life steht, Menschen und Räume miteinander in Einklang zu bringen. Denn Mitarbeitende aus dem Controlling haben erfahrungsgemäß andere Bedürfnisse als die aus der Consulting-Bereich, bei dem die Mitarbeitenden nicht tagtäglich auf ein Büroplatz vor Ort angewiesen sind. Mehr Platz zu schaffen und Räume möglichst flexibel zu nutzen, ist dabei einer der wichtigsten Aspekte. „Richtig gedacht und umgesetzt, trägt dies zu einer höheren Lebensqualität bei den Mitarbeitenden bei – auch bei acht Arbeitsstunden am Tag. Und damit zu besseren Innovationen, schnelleren Prozessen, Geldeinsparungen, neuen Produkten und Wertsteigerungen“, so Heiner Scholz, Geschäftsführer, RE Life UG.

Offene Zonen schaffen Mehrwerte

Letztendlich soll die Umgestaltung auch dazu führen, dass Mitarbeitende (wieder) gerne ins Büro kommen. Wer dort die Wahl zwischen Räumen für Fokusarbeit, Kundengespräche oder Projektarbeiten hat, wechselt öfter vom Homeoffice zurück ins Unternehmen, weil – im Gegensatz zum Homeoffice – unterschiedliche Möglichkeiten geboten werden. Ein weiterer Vorteil: Die offene Gestaltung nach Zonen fördert die Kommunikation. Wer Räume regelmäßig wechselt, kommt eher mit Kolleginnen und Kollegen in den Austausch. Auch andere Faktoren, die am heimischen Schreibtisch häufig fehlen, werden in modernen Workspaces wieder erfüllt: Die gemeinsame Kaffeepause in der Küche oder das persönliche Kennenlernen eines neuen Mitarbeiters etwa.

Gestaltung von Workspaces ist ein Prozess

Wichtig ist, die Mitarbeitenden ab Beginn der Konzeption einzubinden. Das bedeutet beispielsweise, die Sorge vor dem Großraumbüro ernst zu nehmen. Je nach Gestaltung, müssen diese nicht, wie oft erlebt, eng und laut sein. Auch hier lassen sich Zonen integrieren, in denen fokussiert gearbeitet werden kann – selbst wenn das Team direkt nebenan sitzt. Gerade weil die Bedürfnisse so unterschiedlich sind, sollte die Gestaltung von Workspaces als Prozess verstanden werden. Es gibt nicht ein Konzept, das für alle Unternehmen passend ist: Je nach Altersstruktur, Persönlichkeit, Verhalten und Interesse der Mitarbeitenden muss eine unternehmenseigene Lösung entwickelt werden. „Die Machbarkeit zu verstehen und dann die Umsetzung zu sehen, die cool oder sexy ist – das hat den Mitarbeitenden in den Workshops besonders Spaß gemacht“, sagt Klaus Strack, Geschäftsführung Deutschland, NTT DATA Business Solutions.

Und damit schließt sich der Kreis zu unserem Verständnis von New Work. New Work ist für uns ein individuelles und vielschichtiges Thema. Die Umgestaltung der Büros ist ein Element, kann wesentlich zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen und als Grundlage für moderne Arbeitsweisen dienen. Es ist aber nur ein Teil eines ganzheitlichen Konstrukts, dem die Debatte, wie, wann und warum wir in Zukunft arbeiten wollen, noch folgt.

Wie wir unsere neue Arbeitsweise definiert und umgesetzt haben, erfahren Sie in dieser Session der Transformation NOW! 2022:

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