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NTT DATA Business Solutions | Germany | September 14, 2023 | 3 min

Digital Supply Chain: Chancen auf vielen Ebenen

Die aktuellen Disruptionen von Lieferketten erfordern integrierte Planungen, eine Vereinfachung von Rückmeldungen im Shopfloor, den zentralen Zugriff auf Auftragsinformationen und vieles mehr. Weitere Effizienzsteigerungen in der Logistik sind nur durch mehr Automatisierung zu erreichen. Das alles geht aber nur, wenn sich Unternehmen mit dem Prinzip der Digital Supply Chain (DSC) auseinandersetzen.

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Globale Störungen der Supply Chain

In einer Supply-Chain-Analyse schaut man sich in der Regel nicht nur horizontal den Lieferanten und Kunden aus Sicht einer Bestellung und einer Lieferung an, sondern auch vertikal – also im eigenen Unternehmen – die Planung und die Themen in der Lagerhaltung und Transportplanung. Dabei werden meist kritische Herausforderungen sichtbar: zum Beispiel der Fachkräftemangel, sowohl intern als auch aufseiten derer, die Waren liefern oder abnehmen. Fehlendes Personal führt dazu, dass die Erwartungen an Logistik aus dem privaten Umfeld – eine Ware wird morgens bestellt und mittags geliefert – im Business immer schwieriger erfüllt werden können. Geschwächt wurde die Supply Chain in vielen Unternehmen zuletzt auch durch externe Faktoren, wie die Auswirkungen des Brexit, die Störung des Suezkanals und geschlossene Grenzen während der Covid-Pandemie.

Unternehmen können auf verschiedenen Ebenen ihre Resilienz gegen Störungen erhöhen: Dazu gehören optimierte Prozesse, neue Geschäftsmodelle, starke Partnerschaften und eine Dezentralisierung hin zu lokalen Lagern. Gerade in neuen Partnerschaften liegt eine grosse Chance.

Sich mit Lieferanten zu verbinden, um Daten (fast) in Echtzeit auszutauschen, kann die Supply Chain auf ein höheres Level heben.

Produktwelt für Logistik im Überblick

In der SAP-Produktwelt für Logistik bewegen sich Unternehmen vom Product Lifecycle Management, also von der Konstruktion und der Integration von Produkten, die sie produzieren oder einkaufen, über das SAP IBP als Planungstool bis hin zu SAP Ariba als Unterstützung für den Einkauf. Dabei wird bereits auf den Netzwerkgedanken gesetzt – Unternehmen können im SAP Business Network, einer B2B-Kollaboration-Plattform, eng zusammenarbeiten.

Sind Rohstoffe, Baugruppen oder Materialen gekauft, müssen sie transportiert werden. Dies geschieht über das im SAP Logistics Business Network integrierte Transport Management, das wiederum ermöglicht, jeden beteiligten Partner anzubinden.

Die vertikale Integration vom Planungshorizont aus dem SAP Integrated Business Planning for Supply Chain (SAP IBP) über das ERP-System hinweg bis runter zur Maschine wird in der Produktion mittlerweile durch die Digital Manufacturing Cloud unterstützt. Dort lassen sich  Maschinen direkt ansteuern und Daten, die aus der Produktion kommen, wiederum in der Planung für Folgeschritte nutzen.

Das Extended Warehouse Management (SAP EWM) als zentrales Kernstück in der Logistik bildet die Lagerhaltung ab. Auch hier gibt es eine vertikale Integration, bei der Unternehmen nicht nur die Bestände auf einer Lagerortebene führen, sondern auch Lagerplätze und letztlich sogar Paletten bewegen können.

Praxisbeispiel Sanitärspezialist Duravit

Ein Beispiel: Unsere Supply-Chain-Expert:innen haben kürzlich bei Duravit die Lösung SAP Integrated Business Planning for Supply Chain eingeführt und zusätzlich ein SAP EWM im zentralen Distributionszentrum. Neben den manuellen Lagerbereichen wurde auch ein Automatiklager an das EWM angebunden. Damit konnte das Unternehmen unter anderem einen besonders einfachen Wareneingangsprozess mit konsequenter Scanner-Integration umsetzen.

Unsere Experten Justin Schiffmann (Bereichsleitung Vertrieb Installed Base), Mersun Sezer (Geschäftsleitung BU DE) und Dr. Michael Galla (Principal Manager, Digital Supply Chain) sprechen in der Diskussionsrunde auf der Transformation NOW! 2023 über die Mehrwerte dieser Projekte.

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Digital Supply Chain von ihrer besten Seite: Die Logistik von morgen am Kundenbeispiel

Die Logistik steht vor einer immer grösser werdenden Anzahl von Herausforderungen. So erfordert etwa die Disruption von Lieferketten integrierte Planungen und damit beispielsweise auch eine Vereinfachung von Rückmeldungen im Shopfloor oder den zentralen Zugriff auf Auftragsinformationen in der Produktion. Wie für viele andere Bereiche gilt zudem auch für die Logistik, dass Effizienzsteigerungen nur durch mehr Automatisierung zu erreichen sind. Wer nach zukunftsbewährten Lösungen in der Logistik sucht, kommt daher an der Digital Supply Chain (DSC) nicht mehr vorbei. Auf der Transformation NOW! 2023 stellten wir am Beispiel Duravit die Einführung der DSC vor und gingen in der anschliessenden Diskussion auf deren Mehrwerte ein.

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