NTT DATA Business Solutions
Daniel Emmenegger | Februar 7, 2019

SAP S/4HANA Extensibility - so geht's

Das oberste Gebot in einem neuen S/4HANA System ist, den digitalen Kern (Digital Core) sauber zu halten. Nur mit einem sauberen Core spart man sich viel Aufwand bei Upgrades oder hält sich den Weg in die Cloud offen.
SAP weiss, dass ihre Kunden das System gerne auf ihre Bedürfnisse zuschneiden und stellt entsprechende Tools bereit. Die Möglichkeiten sind auf jedem S/4HANA System vorhanden und können genutzt werden.

Während man komplexe Erweiterungen oder Anpassungen als Side-by-Side-Extension direkt in der Cloud entwickelt und per API ans System bindet, kann der Applikationsberater einfache Anpassungen mit der InApp Extensibility vornehmen. Ganz einfach können Screens umorganisiert oder Spalten eingeblendet werden.

Möchte man zum Beispiel ein zusätzliches Feld im Kundenauftrag haben, kann man sich das mit wenigen Klicks, inklusive GUI-Erweiterung, generieren lassen. Das System generiert die notwendigen Datenelemente und Domänen, erweitert Tabellen, Strukturen und CDS-Views und generiert die Felder in Fiori-Apps und GUI-Transaktionen. Wie das geht, sieht man im folgenden Video: https://youtu.be/XGYNRt8CVlc


Nun können diese Daten natürlich noch verprüft oder vorbelegt werden. Innerhalb der CustomLogic können einfach ABAP-Statements genutzt werden. Der Sprachumfang ist allerdings stark eingeschränkt, damit man mit den neuen Möglichkeiten keine Schweinereien anstellen kann. Der Core soll ja stabil bleiben. Alles was den Core irgendwie negativ beeinflussen könnte, ist verboten.
Video:https://youtu.be/ddrLQcaKfJw

Natürlich gehen die Extensibility Tools noch viel weiter. Zum Loswerden der alten SQ02-Infosets und SQ01-Querys können moderne und performante „Fiori-Querys“ erstellt werden. Oder BRF+-Nachrichten können mit diesen Apps erweitert werden.

Möchten sie genauer wissen, wie sie ihr S/4HANA-System an ihre Bedürfnisse anpassen, melden sie sich bei Daniel Emmenegger ([email protected]).