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itelligence nutzt SAP HANA bei der Forschung für „optimale Elektromobilität für den ländlichen Raum“

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), beteiligt sich die itelligence AG am Forschungsprojekt unter dem Namen: Zusammenführung von Elektromobilität und Erneuerbarer Energie für intelligente Wirtschaftsverkehre im Ländlichen Raum durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Die itelligence AG stellt dazu den aktuellen Forschungsstand eines Mobilitätsmanagementsystems auf Basis von SAP-Technologien auf der CeBIT in Halle 4, B04 vor.

Ein ehrgeiziges Ziel haben sich der Kreis Lippe, die Hochschule Ostwestfalen-Lippe, das Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) in Lemgo, das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) sowie die Herbert Kannegiesser GmbH, die Phoenix Contact GmbH & Co. KG, die OWITA GmbH und die itelligence AG gesteckt. Sie arbeiten
und forschen zusammen am Projekt: „Elektromobilität in Lippe“ (EMiLippe).

In Ostwestfalen-Lippe soll in naher Zukunft ein elektromobiler Wirtschaftsverkehr entstehen, der vor allem mit Strom aus regenerativen Energiequellen gespeist wird. Damit soll die von der Bundesregierung gesetzte Zielsetzung, bis 2020 die Marke von einer Million zugelassenen „Elektrofahrzeuge“ zu erreichen (vgl. Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität, u.a. S. 18 und S. 45-46), maßgeblich unterstützt werden. Eine spezifische Reiseplanung sowie deren Optimierung stellt vor allem im ländlichen Raum Herausforderungen an Fahrzeugtechnik und Infrastruktur, denen sich die Partnerunternehmen im Rahmen dieses Projektes stellen.

Die verschiedenen Schnittstellen zwischen Fahrzeug, System und Mensch fordern ein Managementsystem, das in der Lage ist, eine große Menge an Daten verschiedenartiger Quellen in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren. itelligence nutzt dabei unter anderem die neue Datenbanktechnologie SAP HANA, um diese riesigen Datenmengen zu
analysieren.

Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender der itelligence AG: „Mit unserer Entwicklung eines it-estützten energieintelligenten Mobilitäts- und Managementsystems können wir hier einen wichtigen Beitrag leisten, um diese enormen Datenmengen zu kanalisieren und zu organisieren. Durch den Verbund intelligenter und vernetzter IT-Systeme, lassen sich deutlich Ressourcen sparen.“

Zur Steuerung der Flotte und der Energieflüsse wird eine „Leitwarte“ für die Unternehmen aufgebaut, die einerseits die verschiedenen Prozesse erfasst und optimiert, andererseits die Energie- und Mobilitätsanforderungen der teilnehmenden Systempartner bedienen kann. Durch das so entwickelte Netzwerk wird das Gesamtsystem für Wirtschaftsverkehre im ländlichen Raum für andere Unternehmenszusammenschlüsse oder öffentliche Institutionen
mit verteilten Standorten nutzbar.

Das Forschungsprojekt EMiLippe hat eine Laufzeit von drei Jahren. Etwa 40 Prozent des rund vier Millionen Euro teuren Projekts wird durch den vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität, gefördert.

„Unter der Regie und Koordination der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe werden die beteiligten Projektpartner nicht nur eine technische Infrastruktur wie die intelligente Ladesäule, eine Onboard-Unit für die Fahrzeuge und ein Energie- und Mobilitätsmanagementsystem entwickeln, sondern diese auch gemeinsam nutzen. So wird
es beispielsweise möglich sein bei Dienstreisen die Elektrofahrzeuge des einen Unternehmens bei einem Unternehmen anderem zu laden.“, führt Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe, aus.

Dieser Vorgang wird so gesteuert, dass einerseits erneuerbare Energie genutzt wird, andererseits Lastspitzen beim Unternehmen verhindert werden. Diese intelligente Lösung hat nicht nur auf den Automobil-Markt, sondern auch für den Klimaschutz, die Elektroindustrie und den Energiesektor weitreichende Wirkungen. Mit den Automobil-, Elektro- und Telekommunikationsbranchen kooperieren verschiedene Industriezweige und bilden Synergien und kollaborative Netzwerke, die die Gestaltung innovativer Anwendungen und Geschäftsmodelle zulassen.