NTT DATA Business Solutions
NTT DATA Business Solutions | Germany | Dezember 4, 2024 | 3 Min.

Automatisierte Produktionsversorgung mit SAP EWM

Gerade in Logistik und Produktion schlummern bei vielen Unternehmen häufig noch erhebliche Automatisierungspotenziale. Wie sich diese heben lassen, zeigt das Beispiel der KEB Automation KG.

KEB Automation KG: Eine automatisierte Produktionsversorgung mit SAP EWM
KEB x NTT DATA Business Solutions
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KEB Automation KG: Innovationen aus dem deutschen Mittelstand

Mit rund 1.600 Beschäftigten und sechs Produktionsstandorten auf drei Kontinenten ist die KEB Automation KG einer der weltweit führenden Anbieter von elektronischen Antriebs- und Automatisierungstechnologien. Das ostwestfälische Unternehmen mit Firmensitz und Stammwerk in Barntrup gehört damit zu den klassischen, inhabergeführten „Hidden Champions“ der deutschen Wirtschaft.

Um ihre hervorragende Wettbewerbsposition nicht nur zu halten, sondern künftig auszubauen, legen die Ostwestfalen großen Wert auf höchste Innovationskraft. Auch deshalb sind etwa zehn Prozent der Belegschaft mit Aufgaben rund um Forschung & Entwicklung betraut. Doch dieser Drang zur Innovation endet nicht bei den angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Auch bei internen Prozessen setzt das Unternehmen konsequent auf moderne Lösungen und neue Technologien.

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Ein neues Logistikzentrum für KEB

Ein aktuelles Beispiel dafür bildet das neue Logistikzentrum der KEB Automation KG in Barntrup: Dieses wurde nötig, da das stetige Wachstum des Unternehmens und die zunehmende Produktvielfalt höhere Lagerkapazitäten erforderte. In dem Unternehmen reifte dabei der Entschluss, die bestehenden Lagerstandorte nicht einfach auszubauen, sondern in einem vollständig neuen Zentrum nahe der Produktion zusammenzufassen.

Eike Runte, Projektleiter seitens NTT DATA Business Solutions erinnert sich: „Neubauprojekte bieten eine schöne Chance, vollkommen neue Wege zu gehen – sowohl in Hinblick auf die Raumplanung als auch hinsichtlich der technischen Infrastruktur. KEB erkannte diese Gelegenheit sofort. Schnell erreichte uns daher die Anfrage, ob wir als langjähriger IT-Partner bei der Neugestaltung der Systemarchitektur und Logistikprozesse unterstützen könnten. Das Ziel sollte dabei eine weitgehende Digitalisierung und Automatisierung der Abläufe sein. Natürlich nahmen wir dieses Angebot sehr gerne an.“

 

Grafik dezentrales EWM in SAP S/4HANA 2023

Unsere Lösung: dezentrales EWM in SAP S/4HANA 2023

SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) als Basis der neuen Systemarchitektur

Damit konnte die gemeinsame Projektarbeit beginnen. Dabei stand vor allem die Frage im Zentrum, welches System den Kern der neuen IT-Architektur bilden sollte. Das für die Planung und Umsetzung zuständige Projektteam einigte sich auf SAP EWM. Martin Kehr, Head of Team Supply Chain Execution seitens NTT DATA Business Solutions, berichtet: „Für ein weitgehend automatisiertes Lager sind Investitionen in verschiedene Technologien nötig – beispielsweise in autonome Transportfahrzeuge (AGVs), automatische Lagersysteme oder auch mobile Endgeräte. Zu einem sinnvollen Ganzen wird dies aber nur, wenn darüber eine koordinierende Instanz existiert, die zugleich auch die Mittlerrolle mit dem ERP und die Auftragssteuerung übernimmt. Gerade bei diesen Aspekten überzeugte uns kein System mehr als SAP EWM. Daher wurde dessen Einführung zum zentralen Ankerpunkt der neuen, technischen Infrastruktur.“

Grafik Kommissionierprozess: Lageraufgabe im EWM-System

Neue Technologien, neue Prozesse

Moderne Technologien sind zwar die Grundlage für automatisierte Prozesse, es kommt aber darauf an, wie man diese einsetzt. Neben der Konzeption der technischen Infrastruktur orientierte sich das Projektteam daher stark auf die Ausgestaltung der neuen Prozesse. Einen besonderen Fokus richtete es auf die künftige Produktionsversorgung: Grob skizziert liefern nun gemeinsam über EWM und ODATA gesteuerte AGVs die für die Fertigung benötigten Komponenten vom Logistikzentrum in die passende Bereitstellzone der angegliederten Fabrik. Von hier aus werden diese schließlich bedarfsorientiert entweder direkt an den Montageplatz verbracht oder zur Zwischenlagerung – insbesondere bei Teilen, die sehr empfindlich sind und daher grundsätzlich häufiger nachgefordert werden – im Produktionslager hinterlegt. Dabei dokumentiert SAP EWM alle erfolgten Materialbewegungen und -entnahmen. Damit ist für alle Beteiligen jederzeit ersichtlich, wo sich ein Bauteil oder eine Komponente gerade befindet und wann perspektivisch neuer Bedarf entsteht. Insgesamt sind somit die Material- und Informationsflüsse deutlich effizienter, transparenter und einfacher zu steuern.

Ein neues Logistikzentrum – viele Vorteile

Unterm Strich schafft das neue Logistikzentrum eine Reihe von Vorteilen für die KEB Automation KG. Dazu gehören vor allem

eine bessere Integration:

Mit SAP EWM kann das Unternehmen nun alle Logistikprozesse über eine zentrale Lösung steuern und integrieren. Das reduziert die Fehleranfälligkeit und vereinfacht die Wartung der Infrastruktur.

mehr Transparenz:

Da SAP EWM auch als Single Point of Truth dient, steigt die Transparenz der Material- und Informationsflüsse deutlich an. Auch mögliche Schwachstellen und Nadelöhre lassen sich so schneller aufdecken und beseitigen. Für effiziente Prozesse ist dies ein großer Vorteil.

eine optimierte Ergonomie:

Für KEB war es von Beginn an wichtig, alle Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden so ergonomisch wie möglich zu gestalten. Auch dies konnte das Unternehmen während des Projekts über Hardware- und Software-Usability erfolgreich umsetzen.

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