Blogreihe: SAP BTP
Florian Leufgen | April 26, 2023 | 4 min.

Implementierung eines API-Layers – Das Drehkreuz Ihrer IT-Architektur

Neue innovative Geschäftsmodelle, Applikationen, der kontinuierliche Ausbau von Unternehmensarchitekturen sowie die Notwendigkeit zur Bereitstellung von Geschäftsdaten stellen neue Anforderungen und Herausforderungen an Ihre IT-Architektur. Application Programming Interfaces (APIs) und die Orchestrierung dieser mit Ihren Backend-Systemen spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Einführung eines API-Layers durch ein API-Management-Tool ist eine Möglichkeit, damit umzugehen und wird in diesem Blog beschrieben.

API Management

Application Programming Interfaces (APIs)

Die Integration von IT-Systemen wird heutzutage immer komplexer. Durch die steigende Anzahl von cloudbasierten Anwendungen, eigenprogrammierten Applikationen in der SAP BTP sowie die weitere Nutzung von On-Premise-Systemen steigert die Komplexität von Unternehmensarchitekturen im Lauf der Zeit.

Die Verbindung dieser Systeme und die gemeinsame Nutzung von Daten und Prozessen kann bei Punkt-zu-Punkt-Integrationen zu hohen Kosten und hohem manuellen Aufwand führen. Im Gegensatz dazu ist die Integration von Anwendungen der Teil, bei dem diese Daten und Prozesse zwischen den verbundenen Systemen einen Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen. Um dies zu erreichen, können Sie die APIs und Geschäftssysteme Ihres Unternehmens nutzen, indem Sie einen zentralen API-Layer etablieren.

API Layer – Grundkonzept

Die Einführung eines API-Layers in die IT-Architektur eines Unternehmens ist eine Lösung zur Verwaltung von Integrationen und zur Verbesserung der Publikation von Daten und Prozessen für interne oder externe Verbraucher. Das Konzept, ein monolithisches System aufzubrechen, ist zwar nicht neu, hat sich aber von Schnittstellen und Modulen zu APIs und Microservices weiterentwickelt. Um das architektonische Konzept eines API-Layers zu verwirklichen, ist ein API-Management-Tool erforderlich, da es als Datenverteiler fungiert und die Verwaltung sowie die Veröffentlichung von APIs vereinfacht.

Durch die Einführung des API-Managements können Sie Flexibilität und zentrale Kontrolle über verschiedene Integrationsszenarien hinweg erreichen. Ein Grund dafür ist die Möglichkeit, die Sender- und Empfängersysteme zu entkoppeln.

API Management

Stellen Sie sich eine spezielle Schicht vor, die Ihre Daten und Informationen für die umliegenden Systeme bereitstellt und gleichzeitig verschleiert, woher die Daten kommen. Die Systeme im Hintergrund können sich im Laufe der Zeit ändern, aber die veröffentlichte API für den Zugriff auf die Daten bleibt mehr oder weniger gleich. Natürlich wird es Änderungen geben, wenn Sie im Laufe der Zeit neue Versionen einführen, aber das Konzept bleibt das gleiche.

Das API-Management kann beispielsweise genutzt werden, um einen einzigen Zugangspunkt zu Ihren Backend-Systemen für die Nutzung und Integration von Stamm- und Bewegungsdaten bereitzustellen. Der Ansatz besteht darin, über das API-Management nur eine Verbindung zum Backend-System zu veröffentlichen, anstatt jeden Datenkonsumenten (z. B. Anwendungen) einzeln mit den jeweiligen benötigten Datenquellen zu verbinden. Alle Konsumenten werden dann stattdessen mit den vom API-Management veröffentlichten Endpunkten verbunden. Dadurch wird das API-Management zum zentralen Kommunikationspunkt für alle internen und externen Anwendungen und Systeme. Auch wenn dies nur der einfachste Fall ist, wird es interessant, wenn Sie mehrere Datenquellen in einer API kombinieren. Denken Sie an die Konsolidierung von Geschäftspartnern und dessen Informationen mit denen in Ihrem CRM-System und der Bereitstellung dieser in einer zentralen API.

Das API-Management-Tool selbst ermöglicht im Allgemeinen die Entwicklung, Konfiguration, Veröffentlichung und Überwachung Ihrer APIs.

Vorteile – API Layer Implementierung

Einige der wichtigsten Vorteile der Einführung eines API-Layers in Ihre Architekturlandschaft sind:

  • Vereinfachter Zugriff auf die APIs und Backend-Applikationen Ihres Unternehmens
  • Harmonisierte und verbesserte API- und Backend-Sicherheit
  • Überwachte APIs zur Verfolgung des Verbrauchs
  • Erhöhter Grad an Flexibilität

Eine Möglichkeit, dies umzusetzen, bietet die SAP Business Technology Platform (SAP BTP) und ihr SAP API Management. Einige zusätzliche Möglichkeiten und Vorteile dieses Tools sind zum Beispiel:

  • Vereinfachte Entwicklung von APIs durch Konfiguration anstelle von Codierung
  • Monetarisierung Ihrer APIs
  • SAP-HANA basierte Analytik

Im nächsten Blog werden wir ein Beispiel für die Integration eines Kunden-/Lieferantenportals mit den benötigten Backend-Systemen mit Hilfe des SAP API-Managements näher beleuchten.

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