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NTT DATA Business Solutions | Germany | Januar 11, 2023 | 4 min.

Herausforderungen für Konsumgüterunternehmen – und konkrete Lösungen

Aktuell steht die sonst krisenfeste Konsumgüterbranche vor großen Herausforderungen. Zwar ist der Absatz von Produkten des täglichen Bedarfs vergleichsweise konjunkturunabhängig, aber der Preisdruck und neue Trends fordern die Branche heraus. Für Unternehmen hängen der dauerhafte Erfolg und ihr Wachstum davon ab, wie sie mit den alten und neuen Herausforderungen umgehen.

Intelligente Technologien für die Herausforderungen der Konsumgüterindustrie

Herausforderungen in Krise und Alltag: Neue Technologien und Software unterstützen die deutsche Konsumgüterindustrie

Deutschlands Konsumgüterindustrie kämpft mit einer gebremsten Nachfrage, steigenden Energiekosten und Lieferkettenproblemen – dies ist die aktuelle Lage. Hinzu kommen die fortlaufenden Herausforderungen der Branche, wie die Marken-Loyalität der Kunden, welche wiederum nur entsteht, wenn Unternehmen die Kundenerwartungen verlässlich erfüllen. Laut einer aktuellen PwC-Studie sind für Konsument*innen hierbei die Verfügbarkeit der Waren sowie ein hervorragenden Kundenservice besonders entscheidend.

Für Faktoren wie diese sind Konsument*innen grundlegend bereit, etwas mehr Geld auszugeben. Insbesondere, wenn eine verbesserte Qualität geliefert oder nachhaltig produziert wird. Dennoch ist die Bereitschaft für Preisaufschläge gerade zuletzt aufgrund der allgemeinen Teuerung und des unsicheren wirtschaftlichen Ausblicks gesunken. Die Verbraucher*innen geben für nachhaltige Produkte seltener mehr Geld aus als für vergleichbare konventionelle Konsumgüter. Akzeptierten 2021 im Schnitt 67 Prozent der Befragten Mehrkosten für Nachhaltigkeit, so liegt dieser Anteil aktuell bei nur noch 30 Prozent, dies zeigt eine Befragung von Monitor Deloitte. Allerdings spricht viel dafür, dass sich diese Entwicklung schnell wieder umkehrt, sobald die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiver sind.

Zwar ist der Absatz von Produkten des täglichen Bedarfs vergleichsweise konjunkturunabhängig. Dennoch wird deutlich, dass die traditionell krisenfeste Konsumgüterbranche aktuell vor großen Herausforderungen steht. Für Unternehmen hängen der dauerhafte Erfolg und ihr Wachstum davon ab, wie sie mit den alten und neuen Herausforderungen umgehen. In diesem Blogartikel schauen wir uns zunächst vier dieser Themen genauer an.

Was sind die wichtigsten Herausforderungen der Konsumgüterindustrie?

1) Schwankende Verfügbarkeiten

Internationale Lieferketten setzen Unternehmen über die Volatilität der Rohstoffe, Waren und Preise unter Druck. Kurzfristig schwankende Verfügbarkeiten und Kosten erhöhen noch einmal die Komplexität im Beschaffungsprozess. Daher sind hier Lösungen gefordert, die die erforderliche Kontinuität sicherstellen. Das können moderne Beschaffungs- und Supply-Chain-Lösungen sein sowie Prognosemethoden, mit denen die Einkaufenden im Unternehmen besser kalkulieren können.

2) Hohe Qualitätsansprüche

Die Kundenansprüche steigen. Gerade im Food-Bereich sind gleichbleibende Produktmerkmale erfolgskritisch – aber nur mit viel Aufwand zu gewährleisten: Die Produzenten müssen die erforderliche Qualität aus mehreren Chargen herstellen. Rohwaren haben dabei häufig unterschiedliche Qualitäten, je nach Ursprung und Jahreszeit. Zu weiteren wichtigen Qualitätsmerkmalen gehören längst Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen sowie der Fokus auf Menschenrechte. Dem letzteren soll das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ab 2023 gerecht werden. Unternehmen reagieren mit dem Wechsel zu geeigneten und lokalen Lieferanten, mit ökologischeren Produktionsverfahren und mehr Transparenz gegenüber ihren Kunden.

3) Steigender Kostendruck

Geringe Margen sind typisch für die Konsumgüterindustrie. Entsprechend hoch ist der Preisdruck, wenn Wettbewerber eine vergleichbare Qualität zu einem niedrigeren Preis liefern. Ein globalisierter Markt schafft zwar neue Absatzchancen, erhöht aber gleichzeitig den Kostendruck. Für die Unternehmen der Branche bedeutet das, weiter an der Qualitäts- und Innovationsschraube zu drehen. Dabei ist es essenziell, jederzeit eine Ergebnisrechnung mit detaillierter Deckungsbeitragsrechnung erstellen zu können – um rechtzeitig zu entscheiden, ob und wie sie ihre Produkte entwickeln, anpassen und auf den Markt bringen.

4) Vergrößerte Produktvielfalt

Auf der Produktseite verkürzen sich die Lebenszyklen. Die Digitalisierung und Individualisierung in der Gesellschaft verstärken diesen Effekt noch. Eine Folge ist die noch größere Produktvielfalt bei gleichzeitigem Rückgang der Stückzahlen. Unternehmen müssen daher Trends und Bedürfnisse früher denn je erkennen – und ihre Produktion und ihr Portfolio flexibel anpassen können.

Die gute Nachricht: Der langen Liste an Herausforderungen steht eine Reihe an IT-Lösungen gegenüber, die exakt dort ansetzen – und jeweils Bausteine in Ihrer Digitalisierungsstrategie sein können.

Herausforderungen und Lösungen für Konsumgüterunternehmen

Konsumgüterindustrie 2025: Neue Technologien für hohe Kundenansprüche

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