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Non SAP ERP: Wann lohnt sich der Wechsel zu SAP S/4HANA?

Es ist eine Weichenstellung für Jahrzehnte: Einmal in Betrieb, halten Unternehmen in der Regel über Jahrzehnte an ihrem ERP-System fest. Wir stellen Ihnen drei Unternehmen vor, die sich für einen Wechsel zu S/4HANA entschieden haben. Wir zeigen Motive und Projektfortschritte auf und geben einen Überblick, wie auch Sie erkennen, ob es Zeit für einen Wechsel ist.

ERP-Wechsel zu SAP S/4HANA – Kunden berichten

Wahl des ERP-Anbieters: Weichenstellung für die Wettbewerbsfähigkeit

ERP-Systeme bilden das Rückgrat eines Unternehmens. Mithilfe der Software werden alle wichtigen Geschäftsressourcen analysiert, gesteuert und immer häufiger automatisiert. Wie effizient Prozesse funktionieren, wie einfach die Zusammenarbeit ist und wie detailliert die Geschäftsentwicklung eingeschätzt werden kann – alles wird maßgeblich vom ERP bestimmt.

Die Wahl eines ERP-Anbieters gehört daher zu den wichtigsten wirtschaftlichen Entscheidungen. Einmal eingeführt, bleibt ein solches System über Jahrzehnte im Einsatz. Zu hoch war das Investment, zu aufwändig erscheint die Migration. Doch es gibt Situationen, in denen der Wechsel eines ERP-Systems dringend angeraten ist, weil ein Festhalten die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Organisation untergraben würde.

Inhalt

  • Wann sich ein ERP-Systemwechsel auszahlt
  • Non SAP ERP zu S/4HANA: Kunden berichten über Ihren ERP-Wechsel
    • Weiss GmbH: von Microsoft Navision zu S/4HANA
    • Brunner GmbH: von Infor zu S/4HANA
    • Puls GmbH: von proAlpha zu S/4HANA
  • ERP-Wechsel: Zwei Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Projektumsetzung

Wann sich ein ERP-Systemwechsel auszahlt

Es gibt viele Gründe, die in Unternehmen die Diskussion um einen ERP-Wechsel schüren. Meist entwickelt sich die Unzufriedenheit mit dem bestehenden System schleichend. Und anfangs wird sie häufig abgetan, bis ein Kipppunkt erreicht ist.

Individuelle Prozesse werden nicht (mehr) optimal abgebildet. Kein System ist perfekt? Das stimmt, ein Standard-ERP hat immer Begrenzungen, aber es sollte einen Großteil Ihrer Prozesse optimal abbilden. Wenn Mitarbeiter häufig Workarounds finden müssen und die Projektkosten für Individualentwicklung steigen, ist das ein Alarmzeichen. Vielleicht hat das ERP vor einem Jahrzehnt  ideal gepasst, aber Ihr Geschäftsmodell und Ihre Prozesse haben sich weiterentwickelt. Wenn das ERP-System diesen Wandel nicht mitgehen kann, wird es Zeit für eine neue Lösung!

Ihr ERP ist nicht flexibel genug. Häufig ist Individualentwicklung bei ERP-Systemen nur sehr begrenzt möglich. Wenn Sie feststellen, dass sich wichtige neue Anforderungen, zum Beispiel an mobilen Zugriff oder die Anbindung bestimmter Fachanwendungen, nicht umsetzen lassen, kann das ein Grund sein, sich nach Alternativen umzusehen. Andernfalls droht eine fragmentierte IT-Landschaft, die kaum mehr wartbar und die Effizienz Ihrer Organisation sabotiert.

Risiken durch veraltete Technologie steigen. Spätestens, wenn Ihr ERP-System keinen Support mehr erhält, sind Sie in Zugzwang – sonst drohen Sicherheitslücken. Doch bereits vorher stellen sich wirtschaftliche Nachteile ein: Während Wettbewerber mit neuen Technologien Effizienz- und Kostenvorteile realisieren, sind Unternehmen mit veraltetem ERP-System häufig von den Vorteilen durch künstliche Intelligenz, Automatisierung und Digitalisierung ausgeschlossen.

Die Unzufriedenheit im Team steigt. Nehmen Sie die Stimmung Ihrer Mitarbeitenden ernst. Sie kennen die Schwächen und Grenzen Ihres ERP-Systems aus der täglichen Arbeit und können wertvolle Hinweise liefern, wie eine Lösung gestaltet sein müsste, mit der sie intuitiv und wertschöpfend in die Zukunft gehen. Vor allem in der Benutzerfreundlichkeit haben sich ERP-Systeme in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt. Ein Faktor, der kein Nice-to-Have ist, sondern messbar auf die Produktivität wirkt.

Die Entscheidung für einen ERP-Wechsel sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Allzu lange sollten Sie sie aber auch nicht hinauszögern: Der initiale Projektaufwand ist zwar hoch, aber von einer erfolgreichen Umstellung des Systems profitiert Ihr Unternehmen über viele Jahre.

ERP-Wechsel zu SAP S/4HANA

Kunden berichten über Ihren ERP-Wechsel

Könnte S/4HANA für Ihr Unternehmen das richtige ERP-System sein? Die Lösung auf Basis der hyperschnellen HANA-Datenbanktechnologie ist eines der stärksten und flexibelsten am Markt. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für SAP S/4HANA. Auch solche, die bisher namhafte Konkurrenzprodukte nutzten.

Wir haben einige unserer Kunden gebeten, über ihre Wechselgründe, ihre Erwartungen an das neue ERP und den Projekterfolg zu sprechen.

SAP S/4HANA im Detail – Lesen Sie hier unseren ausführlichen Produkt-Guide
Infor vs. SAP: Trovarit blickt in die Zukunft | Das Unternehmen Brunner setzt auf SAP S/4HANA
Watch on Infor vs. SAP: Auswahlberater Trovarit blickt in die Zukunft und Möbelhersteller Brunner in die Praxis der Systementscheidung

Brunner GmbH: von Infor zu S/4HANA

Brunner ist ein Hersteller funktionaler Design-Möbel für Büros, öffentliche Einrichtungen und den Event- und Gastronomiebereich. 1977 gegründet, werden die Produkte mittlerweile durch Auslandstochtergesellschaften und Verkaufsniederlassungen an Kunden weltweit vertrieben.

Herausforderung

Bisher nutzte Brunner das ERP-System Baan, das vom Anbieter Infor übernommen wurde. Da die verwendete Version nicht mehr supportet wird, war ein Wechsel alternativlos. Die Herausforderung: Eine Lösung zu finden, die die große Zahl von Produktserien und Produktvarianten sowie die Prozesse mit den mehr als 300 Lieferanten verlässlich managen kann.

Bisher war nur die kaufmännische und logistische Auftragsabwicklung in Baan abgebildet. Das Produktionsplanungssystem und ein Portal für Fachhändler wurden separat betrieben, Excel war für Kalkulationen ebenfalls noch im Einsatz. Das alles führte zu vielen Redundanzen in der Datenhaltung und Intransparenz in den Prozessen.

Warum S/4HANA?

Die Kernanforderung an das neue ERP-System war klar: Die Auftragsabwicklung sollte effizienter werden. Eine stärkere Vernetzung und Integration von Anwendungen sollte zudem einen besseren Überblick über die Geschäftsprozesse ermöglichen und so strategische Entscheidungen vereinfachen.

Nach einem strukturierten Auswahlverfahren fiel die Wahl auf S/4HANA. Trotz im Vergleich zum Wettbewerb höherer Investitionskosten. Denn Brunner schätzt die Investitionssicherheit: SAP ist ein Industriestandard, um den herum sich ein breites Angebot von Dienstleistern und Zusatzlösungen etabliert hat. Das ERP-System selbst nutzt modernste Technologien und wird von der SAP als Zukunftslösung kontinuierlich weiterentwickelt.

S/4HANA bietet eine gute Balance aus Standardisierung und Individualisierbarkeit, sodass Brunner auch zukünftige Prozesse für personalisierte Produkte und Services einfach abbilden kann. Nicht zuletzt werden wichtige branchenspezifische Anforderungen wie die OFML-Schnittstelle unterstützt.

Erfolge

Brunner entschied sich für NTT DATA Business Solutions als Umsetzungspartner, da wir bereits viele Projekte in der Möbelbranche realisiert haben und mit einer fairen, transparenten Kosten- und Zeitplanung Planungssicherheit geben konnten. Das Projekt ist auf Erfolgskurs: Die von SAP bereitgestellten Best-Practice-Prozessen sorgen für einen zügigen Projektfortschritt. Eine klare Zielsetzung und eine hohe Motivation im Projektteam beflügeln die Umsetzung.

Sehen Sie sich die vollständige Kundenstory kostenlos als Webinar an. Erfahren Sie mehr zur Dienstleisterauswahl, zur neuen Systemarchitektur und zum Projektfortschritt bei Brunner.

Von Microsoft Navision zu SAP S/4HANA: Das Unternehmen WEISS berichtet vom laufenden ERP-Wechsel
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Weiss GmbH: von Microsoft Navision zu S/4HANA

Die Weiss GmbH gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Rundschalttischen und Automatisierungslösungen. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Buchen befindet sich auf Wachstumskurs und ist mit Fertigungs- und Servicestandorten mittlerweile in 49 Ländern vertreten.

Herausforderungen

Bisher war Microsoft Navision als ERP unternehmensweit im Einsatz. Die internationalen Standorte hatten allerdings unterschiedliche Anpassungen vorgenommen, arbeiteten mit unterschiedlichen Drittanbieter-Lösungen. Die IT-Landschaft war zu einem riesigen Mosaik mit zu geringer Integration angewachsen.

Unternehmensweit standardisierte Prozesse fehlten, Mitarbeiter mussten Daten regelmäßig manuell eintragen, obwohl sie bereits in einem System vorhanden waren. Kurz: Die Effizienz der Organisation ließ zu wünschen übrig.

Gleichzeitig war das Unternehmen dem ERP-System entwachsen: Navision unterstützte beispielsweise kein Projektmanagement, was Weiss zunehmend wichtig war. Ein Dokumenten- und Qualitätsmanagement ließ sich zwar integrieren, aber nur in rudimentärem Umfang. Nicht zuletzt hatte Weiss selbst bei der Implementierung aufgrund von Termindruck Fehler gemacht: Zum Beispiel waren Artikelnummern nicht eineindeutig vergeben und Produktion, Buchhaltung, Logistik getrennt angelegt worden. Diese sollten mit dem neuen System korrigiert werden.

Warum S/4HANA?

Ein wichtiger Grund für die Wahl von S/4HANA war für Weiss die Flexibilität: Kernfunktionen können weiter on-premise betrieben, andere Funktionen in die Cloud verlagert werden. Damit schützt das Unternehmen bestmöglich seine Vorinvestitionen in die IT-Infrastruktur.

Mit S/4HANA kann Weiss zudem viele Drittanwendungen ablösen und die Funktionen stattdessen über SAP-Module abbilden – ein klarer Vorteil, um die Standardisierung, Beschleunigung und Stabilität von Prozessen unternehmensweit sicherzustellen. Das CRM-System zieht in die Sales Cloud um, die SAP Analytics Cloud wurde für Business Intelligence ausgewählt und SAP Success Factors soll die Personalabteilung unterstützen.

Erfolge

Weiss nutzte den ERP-Wechsel nicht nur, um die IT-Systeme zu tauschen, sondern die Prozesse und Organisationsstruktur grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen und zu modernisieren. Noch vor dem Projektabschluss zieht das Unternehmen ein positives Zwischenfazit.

Einzelne Fragmente werden ersetzt durch ein einheitliches System. Die besonderen Anforderungen von Weiss sind mit S/4HANA ohne hohe Engineering-Leistung abbildbar. 5 Millionen Varianten von Rundschalttischen und umfassende Konfigurationen pro Produkt – kein Problem mit dem neuen System. Auch der Change-Prozess für Material und Materialstammdaten sei jetzt deutlich besser und bei der Feinplanung habe das Unternehmen einen riesigen Schritt nach vorne gemacht.

Sehen Sie sich die vollständige Kundenstory kostenlos als Webinar an. Erfahren Sie mehr zur Dienstleisterauswahl, zur neuen Systemarchitektur und zum Projektfortschritt bei Weiss.

Aus der Praxis: Von proALPHA ERP nach SAP S 4HANA. Weshalb ein Wechsel Sinn ergibt u. wie er gelingt
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Puls GmbH: von proALPHA ERP zu S/4HANA

Die Puls GmbH hat sich auf die Herstellung von Hutschienen-Netzteile spezialisiert, die unter anderem im Maschinenbau, Medizintechnik und Prozessindustrie zum Einsatz kommen. Die Produkte sind weltweit gefragt und werden über Distributionspartner sowie eigene Fertigungs- und Vertriebsstandorte produziert und vermarktet.

Herausforderung

Viele Standorte, viele Insellösungen – das fasste die bisherige IT-Landschaft von Puls zusammen. In China werden beispielsweise Prozesse über ganz andere Anwendungen verwaltet als in Deutschland. Eine Standardisierung ist kaum vorhanden. Entsprechend ineffizient sind die Abläufe. Die Datenhaltung ist vielfach redundant, länderübergreifende Analysen sind aufwändig. Mit einem neuen ERP-System sollen Effizienz und Transparenz die Produktivität steigern und Kosten senken.

Hinzu kommt, dass Puls bisher eine Mischung aus Standardanwendungen (proALPHA) in einigen Bereichen sowie Eigenentwicklungen in anderen Bereichen nutzte. Im Laufe der Zeit wurden seine Grenzen bemerkt, die dann über Standardanwendungen überwunden werden sollten. Hier nutzte jeder Standort andere Lösungen. Diese fragmentierte Lösungslandschaft zu warten oder zu erweitern, war für Dienstleister am Ende kaum noch möglich.

Warum S/4HANA?

Nach den Erfahrungen mit ihrem ERP-System proALPHA und den Eigenentwicklungen entschied sich Puls für SAP, dem ERP-Anbieter mit dem höchsten Marktanteil in Deutschland. Man wollte sichergehen, dass Dienstleister und Mitarbeiter, die mit dem System vertraut sind, einfach zu finden sind. Gleichzeitig erhoffte man sich Synergieeffekte, zum Beispiel beim elektronischen Datenaustausch, da viele Lieferanten und Kunden selbst SAP einsetzen.

Vor allem aber wählte Puls SAP als Innovationsführer: „Wir sind von den Funktionalitäten und der Technologie überzeugt. Die HANA-Datenbank ist von der Performance ausgezeichnet“, berichtet Sebastian Appenzeller, Head of IT Business Applications & Services. Der Plattform-Ansatz der SAP ermöglicht es, viele Anwendungen sukzessive in den SAP-Kosmos zu übertragen und die Vorteile eines einheitlichen digitalen Ökosystems zu realisieren. Puls entschied sich zunächst für die Ergänzung von Manufacturing Execution und Engineering Control Center.

Ergebnisse

Bei der Neukonzeption stand der Anwender mit seinen Bedürfnissen und Zielen im Mittelpunkt. Das Projekt wurde nach dem Wasserfall-Prinzip geplant, um Zeit- und Kostenklarheit zu gewährleisten. Während der einzelnen Projektphasen arbeiteten wir allerdings agil, um nah am Anwender zu bleiben und Änderungen schnell einzuarbeiten.

Der Go-Live erfolgt in mehreren Wellen: Dabei geht nicht nur S/4HANA als ERP-System live, sondern auch MES und EC werden direkt live geschaltet. Zunächst für den Standort in Deutschland, dann in Tschechien und später in China.

Sehen Sie sich das kostenlose Webinar an, wenn Sie sich für Details des Projektablaufs und weiterführende Informationen zur ERP-Auswahl der Puls GmbH interessieren.

ERP-Wechsel: Zwei Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Projektumsetzung

Ob ein ERP-Wechsel innerhalb von wenigen Jahren abgeschlossen und sich die erwarteten Verbesserungen wirklich einstellen, hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: dem richtigen Implementierungspartner und einem klar formulierten Anforderungskatalog.

Nur wenn der Anforderungskatalog umfassend und präzise ist, können Sie als Unternehmen überhaupt das geeignete ERP-System finden, das Sie auch langfristig nicht enttäuscht. Ein Anforderungskatalog ist Teamwork und nicht in einer Sitzung formuliert. Wenn Sie sichergehen möchten, dass Sie das Projekt von Anfang an auf ein stabiles Fundament stellen, holen Sie sich externe Beratung an Bord und lassen Sie sich bei diesen wichtigen ersten Weichenstellungen begleiten.

Genau hier kommt der zweite Erfolgsfaktor ins Spiel: Nehmen Sie sich Zeit, um einen vertrauenswürdigen Umsetzungspartner zu finden. Es reicht nicht aus, dass er technische Expertise vorweisen kann, er sollte Branchenkenntnisse und langjährige Erfahrung mit Ihrem gewünschten ERP-System mitbringen. Und nicht zuletzt zählt die Erfolgsbilanz: Sehen Sie sich Referenzen an und sprechen Sie, wenn möglich, mit ehemaligen Kunden. Ein vertrauenswürdiger Umsetzungspartner wird gerne Kontakt herstellen und Sie bei der Entscheidung unterstützen!

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Jens Claes

Jens Claes

Director Sales, Net New Names North