Blogreihe: Change erfolgreich umsetzen
Julia Exner | Mai 2, 2023

Storytelling: Wie man eine erfolgreiche Change Story aufbaut

Das nächste Projekt steht in den Startlöchern?

Jede Veränderung birgt Herausforderungen. Diese können mit einer Reisemetapher verglichen werden: Um die Reise und anstehende Herausforderungen gut zu meistern, müssen die Etappenziele schnell erreicht werden. Doch auf Reisen – das kennen wir alle – läuft nicht immer alles glatt. Dies bedeutet dass es eine exzellente Methodik braucht, um jederzeit auf viele der kommenden Challenges wirksam reagieren. Im 3. Blogbeitrag dieser Reihe zeigen wir Ihnen, wie eine gute Change Story aussieht und welche Rolle das Storytelling hier spielt.

Informationen zu vermitteln, bedeutet nicht automatisch zu kommunizieren. Aber genau das – die bewusste, transparente und zielgruppengerechte Kommunikation – ist in Veränderungsvorhaben entscheidend. Eine ganzheitliche Change Story nach dem Ansatz des Storytellings hilft, die schönen und anstrengenden Etappen der Reise zu meistern.

Warum ist Information nicht gleich Kommunikation?

Viele Change Vorhaben scheitern, weil Veränderungen nicht richtig kommuniziert werden. Was heißt in diesem Kontext „nicht richtig“?

  • Informationen werden „top down“ weitergeleitet, Key Stakeholder außen vorgelassen.
  • Kommuniziert wird nur per Intranet, über interne Newsletter oder E-Mails, es gibt aber keine FAQs
  • Es gibt keine Feedbackfunktion und damit keinen Dialog.
  • Die Einbettung in die Unternehmensstrategie, eine abgeleitete Vision und Mission sowie Zielsetzungen fehlen.
  • Kommuniziert wird erst, nachdem es erste Ergebnisse oder Folgen gibt.
  • Die unterschiedlichen Perspektiven der Mitarbeitenden sowohl auf Erlebnisse als auch auf Veränderungen werden vernachlässigt.
  • Informationen werden nicht zielgruppengerecht aufbereitet.
  • Die Informationsweitergabe fehlt komplett.

Wer so vorgeht, riskiert, dass Flurfunk und Gerüchte entstehen. Bleiben viele Fragen in den Köpfen der Mitarbeitenden unbeantwortet, werden Informationen schnell als irrelevant oder gar gefährlich eingestuft, gegebenenfalls entstehen Angst und Widerstand. Nur wenige Mutige lassen sich auf das Abenteuer ein und warten eher ab.

Damit die reine Information zur Kommunikation wird, ist es wichtig, Feedbackmöglichkeiten zu integrieren und eine Auswahl an Formaten für den Dialog zu schaffen. Auf diesem Weg werden die verschiedenen Bedürfnisse eingeplant; Führungskräfte können auf Sonderanfragen oder Wünsche eingehen beziehungsweise sie zumindest besprechen und darauf reagieren.

Welche Informationen sind zu welchem Zeitpunkt wichtig?

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Timeline: Welche Information wird wann weitergegeben, um die Reise gut zu planen und durchzuführen? Hier empfiehlt es sich, die Kommunikation an der auszurichten. Dabei ist zu beachten, dass jeder Mitarbeitende die Neuigkeiten anders bewertet und darauf reagiert. Dies bedeutet, dass die Phasen von anfänglichem Schock bis hin zu Integration und somit Normalität der Veränderungsthematik individuell betrachtet werden müssen.

Führungskräften kommt die Aufgabe zu, alle Informationen aus Intranet, Newsletter und Mitarbeitendenzeitung zusammenzutragen, hinsichtlich verschiedener Bereiche, Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten zu konkretisieren sowie offene Fragen zu klären. Dabei müssen sie entscheiden, welche Information sie wann entlang der einzelnen Projektphasen transparent machen. Eine regelmäßige Kommunikation, die Mitarbeitende frühzeitig involviert und schrittweise abholt, ist der Schlüssel zum Erfolg.

 

 

Was zeichnet eine gute Change Story aus?

Neben einer kaskadierenden Kommunikationsstrategie gilt es, eine authentische Change Story aufzubauen und einen Dialog zu ermöglichen. Dazu gehört es, Key Stakeholder zu identifizieren, die Change Story, Medien, Formate und Zeitpunkte gemeinsam abzustimmen sowie Führungskräfte über die Veränderungen zu informieren und ihnen wichtige Bausteine mitzugeben, damit sie die nächsten Ebenen zielgruppengerecht abholen und einbinden können. Fragen, die in der Vorbereitung beantwortet werden sollten, sind beispielsweise:

  • Wer soll mit dem Projekt erreicht werden? Was ist das Ziel?
  • Wer ist Ansprechperson bei Fragen? Wer hat Zeit Fragen zu beantworten?
  • Welche Projektphasen gilt es wann zu meistern? Wie startet das Projekt? Wie geht es nun konkret weiter?
  • Wer ist auf dem Organigramm mit welcher Rolle / Aufgabe integriert?
  • Wo sind wichtige, weiterführende Informationen zu finden?
  • Was ist nach dem Projekt anders? Wen betrifft es wann in welchem Ausmaß?

Das Ziel sollte sein, aus der gegebenen Information in den Dialog zu kommen und beispielsweise interaktive Workshopformate, Interviews, Gespräche mit Kleingruppen, ein Town Hall Meeting, Talk to the Management oder Feedbackfunktion für Fragen anzubieten.

Welche Rolle spielt Storytelling dabei?

Die hohe Kunst der Change Kommunikation ist: Die Veränderungsbedarfe zu identifizieren und die wichtigen Stakeholder frühzeitig einzubinden. Das große Ganze jedoch stets im Blick zu behalten. Die Reise vom IST- zum SOLL-Bild in eine Change Story zu verpacken, diese anschaulich/nachvollziehbar vorzubereiten – und zwar zielgruppengerecht. Außerdem gilt es, Rollen und Verantwortlichkeiten transparent zu gestalten, um den Change aktiv voranzutreiben. Storytelling kann dabei helfen, den Weg der Veränderung anschaulich und verständlich zu machen – ihn zum Beispiel als gemeinsame Reise darzustellen.

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Mit der richtigen Kommunikationsstrategie & Change Story zum Erfolg

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