Mit wachsendem Wissen und ersten Erfahrungen legt sich das Unbehagen gegenüber „der Cloud“. Als Türöffner hat sich Microsoft 365 hervorgetan: E-Mails laufen hier ebenso selbstverständlich über die Cloud, wie Termine, Kollaborations-Tools und Projektpläne. Außerdem stellen Unternehmen vermehrt fest, dass die Infrastrukturqualität, Sicherheit und Verfügbarkeit ihrer eigenen, internen Rechenzentren kaum mit professionell betriebenen Rechenzentren in der Cloud mithalten können.
Cloud-First-Projekte etablieren sich langsam sogar beim externen Hosting von GxP-Systemen: Ob Beschwerdemanagement, Produktkennzeichnung, Produktregistrierung oder die Arzneimittelzulassung über eCTD validierte Cloud-Systeme existieren und werden erfolgreich eingesetzt. Entscheidend ist jedoch, dass der Cloud Service Provider (CSP) die Besonderheiten der Branche versteht und spezifische Erfahrung mitbringt.
Cloud-basiertes ERP-System mit Managed Services
Als komplexe Königsdisziplin mit großer Wirkung kann die Einführung eines SaaS-Modells (Software as a Service) für das ERP-System gelten. ERP-Systeme aus der Cloud werden von Life-Sciences-Unternehmen eingesetzt, um die Beschaffung regulierter Waren elektronisch zu verwalten, Bestände zu managen, kritische Stammdaten wie Stücklisten und Produktrezepte zu pflegen und permanent rückverfolgbar zu machen.
Wenn Unternehmen überlegen, das ERP in eine externe Cloud zu übertragen, geht es nicht nur darum, das Rechenzentrum und die Infrastruktur auszulagern. Auch Fragen des Zugangs (z. B. Wide Area Networks und Standleitungen) müssen geklärt werden oder die Anbindung an andere Anwendungen, Dienste und die Administration des ERP-Systems. Daher ist es vorteilhaft, alle Dienste in einem Managed-Services-Framework zu bündeln.
Beim Einsatz von Cloud-Lösungen für Life Sciences, erhält das Thema Validierung eine herausragende Bedeutung. Wenn Sie hier tiefer einsteigen möchten, bieten sich auch unsere Webinaraufzeichnung „Compliant in der Cloud“ und unser zugehöriges Whitepaper an.