NTT DATA Business Solutions
Beat Wyler | Februar 6, 2019

Der Weg zur Digitalisierung: Am Anfang steht die Datenanalyse!

Alle reden von der Digitalen Transformation – ein universelles Rezept für die Vorgehensweise gibt es jedoch nicht. Jede Firma muss sich einen eigenen Weg in die neue Welt erarbeiten. Doch die ersten Schritte in die richtige Richtung sind nicht schwer!

Bei vielen Schweizer Unternehmen herrscht Unsicherheit, wenn es um die ersten Schritte Richtung Digitalisierung geht. Viele von ihnen kämpfen täglich noch mit grundlegenden Themen wie Datenredundanzen, unklaren Anlagen und Änderungsprozessen der Stamm- und Bewegungsdaten. Auch Systemgrenzen und -unterbrüche, die eine Verarbeitung der Kunden gerichteten Prozesse erschweren, bremsen die Motivation für Innovationsentwicklungen. Damit ist nicht gemeint, dass der Schweizer Mittelstand grundsätzlich schlecht dasteht – ganz im Gegenteil, jedoch zeigt die Erfahrung, dass viele KMUs oft ähnliche Themen haben und es notwendig ist, diese jetzt anzugehen.

Bislang waren diese Themen nicht kritisch und viele Unternehmen sind in Ihrer Umgebung seit Jahren erfolgreich. Es wird viel in Produktinnovation und Produktionsoptimierung investiert, dabei sind die internen Abläufe oft historisch gewachsen und meistens nur punktuell verbessert worden.

Die Digitalisierung fordert aber gerade in den internen Abläufen und Datenverarbeitungen zwingend neue Wege. Zentraler Angelpunkt ist hier die Single Source of Truth (SPOT) der Daten. Einmal erfasst, in einem kontrollierten Änderungsprozess überwacht und für alle Geschäftsabläufe bereitgehalten – das ist die Grundlage für die digitale Ausrichtung. Fast jeder weiss, dass Daten das Gold jedes Unternehmens sind – aber oft wird vergessen, dass damit vor allem die „biederen“ Stamm- und Bewegungsdaten gemeint sind – und nicht nur IoT-Daten, welche heute erst von wenigen Unternehmen konsequent erzeugt und ausgewertet werden.

Folgende Schritte sind aus unserer Sicht ein einfacher und zukunftsweisender Weg in die digitale Zukunft für jedes Schweizer KMU, mit dem Ziel eine zentrale Datenbasis zu schaffen, um digitale Prozesse zu unterstützen:

Analyseschritt

  • Bestandsaufnahme von relevanten Datenquellen sämtlicher Geschäftsprozesse und Nutzniesser dieser Daten
  • Erstellung eines Datenmodells der IST-Situation mit Ersteller, Veränderer und Nutzergruppen

Umsetzung, Verbesserung, Digitalisierung

  • Erstellung eines Datenmodells der SOLL-Situation
  • Überführung der Daten in ein einziges redundanzfreies Quellsystem
  • Bereitstellung und Vernetzung der Daten für alle Prozesse und nicht integrierten Umsysteme

Der Analyse- und Umsetzungsprozess ist zwar komplex und bedingt einer tiefen Kenntnis der Datenbasis, führt aber mit entsprechender Methodik innerhalb weniger Monate zu einer klaren Sicht auf den Datenbestand und Verarbeitungsprozesse und lässt damit auch auf die Datenqualität schliessen. Am Ende der Analyse werden „Systemlücken“, Datenredundanzen und unklare Verantwortlichkeiten offen gelegt.

Daraus resultieren ein oder mehrere Umsetzungsschritte, welche die zentrale Datenbasis, eine aktuelle Dokumentation der Datenströme sowie die Verantwortlichkeiten und Definition der Pflegeprozesse ermöglichen.

Diese Methodik erlaubt es innerhalb nützlicher Frist das wichtigste Wissen über Ihre Produkte, Kunden, Lieferanten und internen Prozesse zusammenzutragen. Oftmals wird hier eine grössere Diskrepanz zwischen eigener Wahrnehmung und effektivem, gelebtem „Status quo“ festgestellt.

Diese Informationen lassen sich nicht nur für zukünftige Digitalisierungsprojekte nutzen, sondern auch für den internen Wissenstransfer, Wissenserhalt und für Zertifizierungen des Unternehmens.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung. Weitere Informationen finden Sie hier oder kontaktieren Sie uns per E-Mail.

 

 – von Beat Wyler, Head of Cloud & Customer Experience, NTT DATA Business Solutions AG –

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