1) Schwankende Verfügbarkeiten
Internationale Lieferketten setzen Unternehmen über die Volatilität der Rohstoffe, Waren und Preise unter Druck. Kurzfristig schwankende Verfügbarkeiten und Kosten erhöhen noch einmal die Komplexität im Beschaffungsprozess. Daher sind hier Lösungen gefordert, die die erforderliche Kontinuität sicherstellen. Das können moderne Beschaffungs- und Supply-Chain-Lösungen sein sowie Prognosemethoden, mit denen die Einkaufenden im Unternehmen besser kalkulieren können.
2) Hohe Qualitätsansprüche
Die Kundenansprüche steigen. Gerade im Food-Bereich sind gleichbleibende Produktmerkmale erfolgskritisch – aber nur mit viel Aufwand zu gewährleisten: Die Produzenten müssen die erforderliche Qualität aus mehreren Chargen herstellen. Rohwaren haben dabei häufig unterschiedliche Qualitäten, je nach Ursprung und Jahreszeit. Zu weiteren wichtigen Qualitätsmerkmalen gehören längst Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen sowie der Fokus auf Menschenrechte. Dem letzteren soll bespielsweise in Deutschland das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ab 2023 gerecht werden. Unternehmen reagieren mit dem Wechsel zu geeigneten und lokalen Lieferanten, mit ökologischeren Produktionsverfahren und mehr Transparenz gegenüber ihren Kunden.
3) Steigender Kostendruck
Geringe Margen sind typisch für die Konsumgüterindustrie. Entsprechend hoch ist der Preisdruck, wenn Wettbewerber eine vergleichbare Qualität zu einem niedrigeren Preis liefern. Ein globalisierter Markt schafft zwar neue Absatzchancen, erhöht aber gleichzeitig den Kostendruck. Für die Unternehmen der Branche bedeutet das, weiter an der Qualitäts- und Innovationsschraube zu drehen. Dabei ist es essenziell, jederzeit eine Ergebnisrechnung mit detaillierter Deckungsbeitragsrechnung erstellen zu können – um rechtzeitig zu entscheiden, ob und wie sie ihre Produkte entwickeln, anpassen und auf den Markt bringen.
4) Vergrösserte Produktvielfalt
Auf der Produktseite verkürzen sich die Lebenszyklen. Die Digitalisierung und Individualisierung in der Gesellschaft verstärken diesen Effekt noch. Eine Folge ist die noch grössere Produktvielfalt bei gleichzeitigem Rückgang der Stückzahlen. Unternehmen müssen daher Trends und Bedürfnisse früher denn je erkennen – und ihre Produktion und ihr Portfolio flexibel anpassen können.
Die gute Nachricht: Der langen Liste an Herausforderungen steht eine Reihe an IT-Lösungen gegenüber, die exakt dort ansetzen – und jeweils Bausteine in Ihrer Digitalisierungsstrategie sein können.