In diesem dritten Teil erklärt Daan Fessl, wie Sie als Lebensmittelhersteller sicherstellen können, dass Sie Ihren Lieferanten den richtigen Preis zahlen. Er erklärt auch, wie Sie die Verwaltung aller Transaktionen im Zusammenhang mit den manchmal bis zu 500 Verträgen, die Sie mit Lieferanten haben, rationalisieren und vereinfachen können.
Mehr als 500 Lieferanten: Wie kann man das effizienter gestalten?
Ob Sie nun Zichorienwurzeln verarbeiten, im Kartoffelgeschäft tätig sind oder andere Feldfrüchte zu Konsumgütern verarbeiten: Sie haben es mit einer ganzen Reihe von Lieferanten zu tun. Manchmal kann diese Zahl bis zu 500 Verträge betragen. Und Sie wollen diesen Lieferanten einen fairen Preis für ihre Leistungen zahlen.
Die Qualität der Ernte kann von Landwirt zu Landwirt, aber auch von Partie zu Partie oder von Parzelle zu Parzelle unterschiedlich sein. Aber auch die Vereinbarungen, die Sie mit ihnen treffen, sind unterschiedlich. Wie können Sie all diese Verträge problemlos verwalten und den richtigen Preis für die Chargen all dieser einzelnen Lieferanten abrechnen? Mit Transparenz in Ihrer gesamten Lieferkette. Und um das zu erreichen – vor allem wenn man mit grossen Mengen arbeitet – muss man digitalisieren und automatisieren. Ausserdem muss man sich auf eine Lieferkette zubewegen, in der die Prozesse von Anfang bis Ende miteinander verbunden sind.
Beginnen Sie mit dem Feldmanagement und der Rückverfolgbarkeit
Die ersten Schritte in Richtung Transparenz? Einführung einer Feldverwaltungslösung, die es den Agronomen ermöglicht, die Eigenschaften eines Feldes und die so genannten Anbaudaten direkt in einem ERP-System mit dem entsprechenden Vertrag zu erfassen.
Auch Rückverfolgbarkeitssoftware wird zunehmend eingesetzt. Dies nicht nur, um die Produktqualität und -sicherheit proaktiv zu überwachen und Zwischenfälle zu verhindern. Sondern auch, um einen Einblick in den Weg zu erhalten, den eine Charge beispielsweise vom Feld bis zur Gabelung zurückgelegt hat. Diese Rückverfolgbarkeit ist auch mit einem Vertrag verbunden, den Sie mit einem Lieferanten geschlossen haben.
Daten aus beiden Lösungen sind wertvolle Quellen für die Ermittlung eines fairen Preises und die Grundlage für künftige Vertragsbewertungen oder -verhandlungen. Immerhin bringt sie Ihnen Erkenntnisse, mit denen Sie neue Vereinbarungen treffen oder Verbesserungen vorschlagen können. Hat zum Beispiel eine bestimmte Charge in einem Prozess zu Engpässen beim Wiegen oder bei der Verarbeitung geführt? War die Qualität schlechter als vereinbart? Enthielt eine Charge mehr Tara als üblich? Dies alles wird aufgezeichnet und kann sich auf den Betrag, den Sie später auszahlen, oder auf neue Preisvereinbarungen auswirken.
Erwägen Sie auch die Automatisierung von Lieferantenverträgen
Die Verträge, die Sie als Produzent mit Ihren Lieferanten schliessen? Dabei kann es eine ganze Reihe von Variablen geben, die sich auf die endgültige Rechnung auswirken. Um zu zeigen, wie man das automatisieren kann, nehme ich in diesem Blog das Beispiel von Unternehmen, die Inulin aus Zichorienwurzeln gewinnen und verarbeiten.
Natürlich sind Zichorien, Kartoffeln und Zuckerrüben nicht die einzigen Kulturen, bei denen wir mit dieser Lösung den Unterschied für eine korrekte und schnelle Endabrechnung ausmachen können. In allen Bereichen der Lebensmittel- und Agrarindustrie, in denen die Bezahlung auf Qualität und Quantität basiert und in denen Sie als Produzent mit Ihren Lieferanten spezifische Variablen innerhalb eines Vertrages vereinbaren, bietet diese Lösung eine Lösung. Dies gilt auch für anderes Obst und Gemüse, den Gewächshausanbau, aber auch für die Fleischindustrie.